Tales of Zestiria – Test / Review

    Mit Tales of Zestiria erschien passend zum 20-jährigen Jubiläum, der 15. Teil der Tales-of-Serie. Zum ersten Mal dürfen sich Fans auf der Playstation 4 in das Tales-of-Abenteuer stürzen. In unseren Test erläutern wir euch, ob das Jubiläum und die Erstveröffentlichung auf der Playstation 4 gelungen ist.

    Die Tales-of-Serie:

    • Tales of Phantasia (1995)
    • Tales of Destiny (1997)
    • Tales of Eternia (2000)
    • Tales of Destiny 2 (2002)
    • Tales of Symphonia (2003)
    • Tales of Rebirth (2004)
    • Tales of Legendia (2005)
    • Tales of Abyss (2005)
    • Tales of Innocence (2007)
    • Tales of Vesperia (2008)
    • Tales of Hearts (2008)
    • Tales of Graces (2009)
    • Tales of Xillia (2011)
    • Tales of Xillia 2 (2012)
    • Tales of Zestiria (2015)
    • Tales of Berseria (TBA)

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    Story

    Sorey lebt auf einen abgeschiedenen Berg, im Dorf Elysia mit dem Seraphim-Volk. Er hingegen ist ein gewöhnlicher Mensch und ist der einzige seiner Art, der die Seraphime hören und sehen kann. Sein bester Freund ist Mikleo, mit dem er Tag ein und aus die Ruinen in der umliegenden Gegend erkundet. Eines Tages findet Sorey das bewusstlose Mädchen Alisha in einer alten Ruine. Mit der Hilfe von Sorey, seinem Freund Mikleo und viel Proviant kann Alisha zurück in ihre Heimat zurückkehren.
    Kurz darauf erscheint ein Wesen, dass sich aus der Bosheit der Menschheit ernährt – ein Hellion. Dieses hat es auf Alisha abgesehen und so machen sich Sorey und Mikleo auf der Suche nach ihr in der Menschenwelt.

    Tales of Zestiria erzählt eine typische – und langweilige – Heldengeschichte. Ein Bauernjunge, der zum Helden wird, indem er ein Schwert aus einen uralten Sockel zieht. Auch Erzählerisch braucht das Spiel eine ganze Weile, bis es Fahrt auf nimmt. So steht im ersten Drittel des Spieles die Charakterbildung und das Erkunden der Welt im Vordergrund. Wichtige Ereignisse werden wunderschön mit Anime-Sequenzen erzählt.

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    Gameplay

    Werden herumirrende Feinde berührt, werden wir sofort ins Kampfgeschehen geworfen. Dabei wird der Kampf immer in Echtzeit ausgetragen. Im Kampf können wir uns generell nur zweidimensional bewegen, außerdem stehen wir dem Gegner immer frontal gegenüber. So kann es manchmal passieren, dass die Kamera an Wänden hängen bleibt. Generell ist die Perspektive sehr gewöhnungsbedürftig.
    Zur Steigerung unserer Kräfte können wir zwei Charaktere – ala Dragonball Z – verschmelzen lassen. Dies steigert nicht nur die Angriffskraft, sondern kombiniert auch die Fähigkeiten. Konnten wir als Magier nur Magie und als Schwertkämpfer nur Schwerter einsetzen, kann der fusionierte Charakter beide Fähigkeiten nutzen.

    Außerhalb der Kämpfe können wir verschiedene Ausrüstungsgegenstände erlangen, die spezielle Eigenschaften und Auswirkungen besitzen. So ist es wichtig nicht nur auf die reine Angriffs- & Verteidigungswerte zu achten. Um die Gegenstände zu verstärken und verbessern, können wir gleichartige kombinieren. Das garantiert, dass wir sorgfältig die Spielwelt erkunden.

    In der ganzen Welt sind sogenannten Monolithen verteilt. Aktivieren wir diese, erhalten wir verschiedene Tipps & Tricks zu Kämpfen und Gegenständen.

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    Präsentation

    Tales of Zestiria ist ein Art Open-World-Spiel mit einer sehr großen Spielwelt, aber die meist sehr karg wirkt.

    Bei der Synchronsprache haben wir die Wahl zwischen dem japanischen Originalton und der englischen Tonspur. Eine kleine Einschränkung gibt es hier, vor jedem Spielstart müssen wir uns für eine Version entscheiden. Deutscher Untertitel lässt sich jeder Zeit aktivieren.

    Leider muss man feststellen, dass die Portierung auf PS4 weniger gelungen ist. Die Grafik wirkt auf PS3-Niveau. Gerade was Kantenglättung angeht, hätten wir uns mehr gewünscht, so hatten wir des öfteren sehr deutliches Kantenflimmern. Aber auch beim Thema Bildrate, Texturen und Pop-Ups hätten wir uns eine bessere Umsetzung auf der PS4 gewünscht.

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    Fazit

    Tales of Zestiria ist eben ein Tales-Of-Spiel, entweder man liebt oder hasst es. Mit neuen Features wie etwa der Fusion der Charaktere, wurden die typischen Tales-of-Elemente erweitert. Dabei enthält Tales of Zestiria eine große und einzigartige Spielwelt, die meist aber sehr karg wirkt. Serientypisch bietet auch der diesjährige Teil wunderschöne Anime-Sequenzen, die die Geschichte wenigstens etwas voran bringt.
    Insgesamt ist Tales of Zestiria ein gutes Rollenspiel, aber eins der schlechtesten der Serie. Dies hängt vor allem mit der etwas langatmigen Story, der kargen Landschaft und der technischen Umsetzung auf der Playstation 4 zusammen.

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