Metro Exodus – Test / Review

    Mehr als nur ein einfacher Shooter

    Aber nicht nur Open-World-Elemente haben es in das Spiel geschafft. Die vorhandenen Survival-Aspekte wurden um eine Crafting-Komponente erweitert. Wir finden nun Ressourcen in der Welt, die wir zu Herstellung von Medikits, Filter für die Gasmaske sowie Munition verwenden. Darüber hinaus können wir unsere Waffen umbauen und unterschiedliche Visiere und andere Modifikationen verwenden. In der Welt finden wir auch Upgrades für unsere Ausrüstung, sodass wir z.B. mehr Munition tragen können oder einen Kompass am Handgelenk haben.

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    Abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad sind Munition, Ressourcen, Waffen und Werkbänke (für das Crafting) seltener verteilt. Als neuen Schwierigkeitsgrad gibt es nun den „Leser“-Modus, als neuer einfachster Schwierigkeitsgrad. Dem entgegen steht wieder der Spartan Hardcore Mode. Außerdem kann wahlweise das gesamte HUD für die maximale Immersion ausgeschaltet werden.

    Was aber direkt auffällt ist, dass Metro Exodus mit seiner sehr dichten Atmosphäre überzeugt. Egal, ob wir uns jetzt an der verschneiten Wolga befinden oder in der heißen kaspischen Wüste. Die postapokalyptische Atmosphäre stimmt durchgehend und wird vom exzellenten Sound untermalt. Dabei sticht vor allem die wuchtige Vertonung der Waffen hervor.

    Allerdings hätten wir uns eine etwas bessere Gegner-KI gewünscht. Denn menschliche Gegner verhalten sich oft etwas verblödet und lassen sich relativ einfach unbemerkt ausschalten. In einem offenen Gefecht nehmen die Gegner oft schlecht Deckung, sodass wir sie durch gezielte Schüsse ebenfalls schnell ausschalten.

    The new State of the Art? – Technik

    Wir konnten die Steam-Version von Metro Exodus auf dem PC testen. Diese hatte zum Zeitpunkt des Tests noch keinen Day-One-Patch, es lag also die 1.0-Version des Spiels vor.
    Gravierende technische Schwierigkeiten konnten wir nicht feststellen. Bis auf wenige Abstürze, die scheinbar mit dem Nvidia Hairworks-Feature zusammenhängen, ist uns nur die lange Ladezeit auf konventionellen Festplatten aufgefallen.

    Grafisch ist Metro Exodus wirklich eine Augenweide. Auf maximalen Details sieht das Spiel sehr gut aus. Als Engine kommt wieder die 4A Engine, die auch in den Vorgängern verwendet wurde, zum Einsatz. Je nachdem in welcher Auflösung gespielt wird und ob RTX aktiviert wird, kann der Hardware-Hunger von Metro Exodus recht hoch sein. So werden für 4K bei 60 FPS und Extreme-Presets ein Intel Core i9 sowie eine RTX 2080TI vorrausgesetzt.

    Die Steuerung hätte ein wenig präziser sein können. So steuert sich Artyom, vor allem beim Springen, doch recht schwammig.

    Fazit

    Metro Exodus – Was war das für ein Roadtrip! Dieses Spiel ist in sich stimmig, bietet Abwechslung, hat Survival-Aspekte, von dem sich reine Survival-Titel eine Scheibe abschneiden können, und eine überaus dichte Atmosphäre, die den Spieler tief in die Welt von Metro eintauchen lässt.
    Die verschiedenen Spiel-Aspekte wurden ausgewogen eingesetzt und bilden mit Story und Atmosphäre einen der besten Shooter der letzten Jahre. Über die wenigen Schwächen kann hinweggesehen werden, denn das Konzept von Metro Exodus überzeugt einfach auf ganzer Linie.
    Für mich ist Metro Exodus der erste Anwärter für den Shooter des Jahres und hebt die Messlatte für Videospiele auf ein neues Niveau.

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    Film- und Computerspielbegeisterter, der mit MediaField anfing und damit nun hier im Bereich für Spiele- und Filmtrailer gelandet ist.