Adrift – Test / Review

    ADR1FT ist ein Oculus Rift Starttitel, welches aber auch ohne der VR-Brille gespielt werden kann. In unserem Test haben wir uns Adrift ohne die VR-Brille angeschaut. Ob Adrift auch ohne Virtual Reality-Brille überzeugen kann und wie weit Gameplay enthalten ist, erfahrt Ihr in den nächsten Absätzen.

    ADR1FT Screenshot 01

    Story

    Adrift spielt im Jahr 2034. Knapp 500 Kilometer über der Erde wachen wir als Alex Oshima in einer zerstörten Umgebung auf. Ohne Erinnerung, aber mitten im Trümmerfeld beginnen wir unser Abenteuer. Weitere Überlebende sind nicht einsehbar, auch wieso die Station zerstört wurde ist unbekannt. Das einzige Ziel im Spiel ist es, dass letzte vorhandene Rettungsschiff zu erreichen und so wieder auf die schöne alte Heimat, der blaue Planet zu gelangen. Im späteren Verlauf können wir Emails von Computern, Fotos bzw. persönliche Gegenstände von Crew-Mitgliedern gefunden werden, die die Hintergrundgeschichte etwas – aber langweilig – weiter erzählen.

    ADR1FT Screenshot 01

    Gameplay

    Zu Anfang erhalten wir ein kleines Tutorial zur allgemeinen Steuerung. Mit den üblichen Bewegungstasten WASD schweben wir nach vorne, zurück und seitlich. Halten wir die linke Maustaste gedrückt bewegen wir uns nach oben, C gedrückt halten nach unten. Betätigen wir beide Maustasten gleichzeitig legen wir eine Vollbremsung hin. Mit einem Druck auf das Mausrad werden wir horizontal ausgerichtet. Die Steuerung geht im Grunde gut von der Hand und braucht nur wenige Minuten eine kleine Eingewöhnungsphase.
    Beim Schweben müssen wir die Düsen unseres Raumanzugs sinnvoll einsetzen, da diese mit dem Sauerstoff gekoppelt ist. Nehmen wir also das eine oder andere Mal zu viel Beschleunigung, wird unser Sauerstoff im Anzug knapp. So müssen wir immer nur leicht beschleunigen, eher den Schwung und die langsamere Geschwindigkeit nutzen, damit wir weiter voranschreiten. Dies ist vor allem am Anfang sinnvoll, da wir hier sehr wenig Sauerstoff im Anzug besitzen. So kommt Adrift auch zu seinem Titel Survival-Game.
    Auf den Weg zu weiteren Abschnitten können wir immer wieder Sauerstoff-Flaschen aufsammeln, die wir einmalig nutzen können. Außerdem gibt es größere Stationen, in denen wir unseren Sauerstoffgehalt komplett auffüllen können. Das Sammeln der Sauerstoff-Flaschen nervt einige Male und lässt uns durch die Level hasten, was wiederum auf die Kosten des nicht-betrachten der schönen Umgebung geht.
    Schreiten wir weiter im Spiel voran, können wir unseren Raumanzug verbessern. So lassen sich Schubdüsen schneller machen, der Sauerstoffbehälter des Anzugs wird größer oder wir erhalten eine besserer Robustheit für unseren Anzug. Das ist vor allem wichtig, da unser Raumanzug bzw. Helm bei mehreren starken Zusammenstößen kaputt gehen kann. Haben wir einen Abschnitt im Spiel gemeistert, können wir diesen wieder Besuchen ohne auf unsere Sauerstoffanzeige zu achten.

    Rein Gameplaytechnisch hat Adrift sehr sehr wenig zu bieten, wir schweben von Abschnitt zu Abschnitt, sammeln Sauerstoff-Flaschen ein, lesen Daten-Pads, Emails oder finden andere Gegenstände. Im Grunde müssen wir nur einige Schalter, Computer und Konsolen bedienen, um weiter voranzuschreiten, Rätsel oder so etwas in der Art gibt es in Adrift nicht. Man merkt deutlich, dass Adrift ein VR-Titeln sein soll, der sich mit geringem Gameplay und einer guten Präsentation zufrieden gibt.

    ADR1FT Screenshot 01

    Technik

    Die Technik dürfte der einzige Punkt sein, indem Adrift richtig aufmischt. Adrift sieht vor allem atemberaubend aus und das sogar ohne Oculus Rift. Wir haben richtig das Gefühl als würden in einer echten Raumstation umher schweben und Trümmerteile durchsuchen. Leider konnten wir Adrift ohne Oculus Rift testen, aber die Optik dürfte hierbei noch eindrucksvoller sein. Könnte aber für einige schlechte Mägen sorgen.

    In Adrift gibt es kein freies Speichern, sondern ein automatisches System, welches aber sehr fair-verteilte Speicherpunkte besitzt. Eine Auswahl an Schwierigkeitsgraden gibt es in Adrift nicht. Die wenige Sprachausgabe im Spiel ist nur in Englisch verfügbar, aber Untertitel in deutscher Sprache lassen sich optional jeder Zeit hinzuschalten. Größere Texte, wie etwas Emails sind in Deutsch übersetzt. Insgesamt besitzt Adrift eine Spieldauer von knapp 4 Stunden, je nach Durchsuchungen und Tode in den Abschnitten, kann die Spieldauer einige Minuten länger dauern.

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    Fazit

    ADR1FT ist ein atemberaubend schönes Spiel, aber leider war das auch alles was Adrift zu bieten hat. Die Spieldauer mit 4 Stunden ist sehr gering. Das Spiel hat so gut wie kein Gameplay zu bieten, wir müssen lediglich einige Schalter und Konsolen bedienen. Der Sauerstoffzufuhr kann auch einige Male im Spiel auf die Nerven gehen. Da wollen wir nur die schöne Aussicht genießen, da sterben wir schon an Sauerstoffmangel. Nicht nur das Gameplay ist Mangelhaft, sondern auch die Story. Im Grund wachen wir ohne Erinnerung in einer Raumstation auf und müssen zu einem Rettungsschiff. Das war auch schon das wichtigste was es zur Story zu sagen gibt. Adrift ist ein Titel der zum Angeben da ist, welches man einem Freund bei einer Flasche Bier zeigt, vor allem wenn man ihm die Oculus Rift aufzeigen will.