Flight

    Als sein Passagierflugzeug abstürzt und es scheinbar keine Rettung gibt, erringt Captain Whip Whitaker (Denzel Washington) mit einem schier unglaublichen Manöver die Kontrolle zurück. Er schafft eine Notlandung und rettet viele Menschenleben. Whip wird als Held gefeiert, denn jeder weiß: Niemand außer ihm hätte das Flugzeug landen können. Doch dann wirft die Untersuchung des Crashs ein neues Licht auf den Lebensretter. Whip hat etwas zu verbergen. Unangenehme Fragen werden gestellt und er muss sich entscheiden: Zwischen der Lüge, mit der er seinen Ruf rettet oder einer schmerzhaften Wahrheit, die viel Mut erfordert.

    Flight

    „Flight“ konzentriert sich vollkommen auf Whip Whittaker und dadurch steht und fällt der Film mit seinem Hauptdarsteller. Zum Glück macht Washington alles richtig und liefert seine beste Leistung seit „Training Day“. Mit vollkommener Überzeugungskraft spielt er den alkoholabhängigen Piloten, der immer wieder von seiner Sucht eingeholt wird. Denzel Washington strahlt Unmengen an Charisma aus und das ist in dieser Rolle von Nöten. Nur durch sein Charisma und sein heldenhaftes Landemanöver konnten wir es ihm teilweise verzeihen, dass er unter Drogeneinfluss das Flugzeug gesteuert hat.

    Flight 2

    Die Geschichte um Whittaker und seine vielen Rückfälle zieht sich leicht in die Länge. Nach dem Absturz des Flugzeuges am Anfang des Filmes ist der actionreichste Moment vorbei. Danach müsst ihr euch auf viele Dialoge vorbereiten, die zum Großteil gut durchdacht sind. John Goodman wird dafür benutzt um einige unpassende Witze zu platzieren, die die angespannte Stimmung nicht im Geringsten auflockern. Neben Washington brilliert Kelly Reilly als weiblicher Gegenpart zu Whittaker. Das Drehbuch schafft es die Alkoholsucht einzufangen, aber es verteufelt zu keinem Zeitpunkt das Kokain. Wie kann man auf der einen Seite die Alkohol-Sucht anprangern, aber auf der anderen Seite Kokain als Heilmittel für alle Probleme darstellen? Zemeckis gibt hiermit sein Comeback im Realfilm und nach seiner durchwachsenen Vergangenheit, sind wir froh über seine Inszenierung von „Flight“. Alleine die Wodka-Flasche wird euch eine lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

    Flight 3