Angesiedelt in den Südstaaten, zwei Jahre vor dem Bürgerkrieg, erzählt Django Unchained die Geschichte von Django (Jamie Foxx), einem Sklaven, dessen brutale Vergangenheit mit seinen Vorbesitzern dazu führt, dass er dem deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) Auge in Auge gegenübersteht. Schultz verfolgt gerade die Spur der mordenden Brittle-Brüder und nur Django kann ihn ans Ziel führen. Der unorthodoxe Schultz sichert sich daher Djangos Hilfe, indem er ihm verspricht, ihn zu befreien, nachdem er die Brittles gefangen genommen hat – tot oder lebendig …
„Django Unchained“ wurde unter anderem für den Oscar als bester Film nominiert und diese Entscheidung können wir vollends nachvollziehen. Tarantino hat es geschafft das Western-Genre mit leichten Änderungen wiederzubeleben und in jeder Szene dieses Filmes spürt ihr seine Liebe zum Detail. Es gibt unzählige Anspielungen an andere Filme (zum Beispiel der Name von Djangos Geliebter) und selbst Franco Nero, der original Django, hat einen Gastauftritt in diesem Streifen. Natürlich wird in einem Tarantino-Film nicht mit dem Blut gespart und deshalb dürft ich euch vor allem am Ende auf sehr viel Action freuen.
Christoph Waltz stiehlt als Deutscher Zahnarzt selbst Jamie Foxx die Show und er könnte sich mit diesem Film den nächsten Oscar sichern. Spätestens mit dieser grandiosen Leistung zeigt er, dass er keine Eintagsfliege in Hollywood ist. Auch Leonardo DiCaprio spielt den Bösewicht mit einer hervorragenden schauspielerischen Leistung. Ohne Waltz wäre er sicherlich für den Oscar nominiert worden. Die Rolle von Waltz wurde nur für ihn geschrieben und deshalb dürft ihr euch über viele Anspielungen auf Deutschland freuen. Tarantino hat ein unglaublich witziges und stimmiges Drehbuch verfasst, welches sogar eine hervorragende Geschichte über die Versklavung erzählt. Hierfür hat er eine Oscar-Nominierung erhalten, aber wir verstehen nicht, wieso er nicht für den Regie-Oscar nominiert wurde. Die tollen Kameraeinstellungen und die großartigen Aufnahmen hätten ihm unserer Meinung nach eine Nominierung einbringen müssen.
