Hamilton’s Great Adventure – Test / Review

Mit Hamilton’s Great Adventure bringt uns der deutsche Publisher USM ein Rätselspiel für Jung und Alt auf den PC. Uns war der Titel völlig unbekannt, aber nach ein wenig Recherche war uns klar, dass hier ein kleines Schätzchen in den unüberschaubaren Weiten der Videospiele liegen könnte. Wir wollten es wissen, hier unser Test.

 Der Anfang ist noch leicht zu überschauen und Fehltritte kommen nur selten vor.

Wir schlüpfen in die Rolle des unerschrockenen Abenteurers Hamilton, der von seinem Vogel Sasha begleitet wird. Gemeinsam lösen wir auf verschiedensten Kontinenten die unterschiedlichsten Rätsel, immer mit dem Ziel, am Ende jedes Levels das goldene Tor zu erreichen. Aber eins nach dem anderen.

Ziel ist es tatsächlich, am Ende des Levels das Tor zu erreichen, aber ganz so einfach ist das nicht. Zwar spielen sich die ersten Missionen noch kinderleicht, dienen vor allem für den Einstieg als Tutorial, aber mit jedem Level steigert sich auch der Schweregrad. Vor allem bekommen die Level spätestens ab der Hälfte des Spiels einen richtigen Kopfnuss-Charakter.

Hamilton’s Great Adventure kann man entweder alleine oder zu zweit am PC spielen. Das beschränkt sich auf den lokalen Modus, einen Online-Multiplayer gibt es nicht, wäre vielleicht für dieses Spiel auch etwas zuviel des Guten. Den beleibten Hamilton steuern wir mit den Pfeiltasten. Den gefiederten Begleiter lenken wir mit der Maus, mittels Klick schicken wir ihn an die Wunschposition. Sasha kann aber auch Schalter für uns umlegen und uns so den Weg freiräumen, selbst unerreichbare Truhen mit kostbaren Schätzen können wir mit ihm öffnen. Im Koop zerbrechen wir uns also gemeinsam den Kopf, steuern aber jeder nur eine Figur. Solo dürfen wir also unseren Grips gleich doppelt anstrengen.

Dank der steuerbaren Kamera behält man einen Überblick über die kopfzerbrechenden Rätsel.

Hauptaufgabe von Hamilton ist es, auf der Plattform möglichst viele Schätze einzusammeln, vor allem muss der Schlüssel gefunden werden, denn nur mit ihm können wir das Level am Ausgang überhaupt beenden. Dazu gilt, dass man immer den Weg vor Augen haben sollte, wer blind drauf losrennt, der wird sich oft ertappen, dass er das Level neu starten muss. Planung ist also wichtig, nicht unbedingt in den ersten Missionen, aber später wird das vorausschauende Umherlaufen unabdingbar. Unterwegs lauert nämlich so manche Tücke!

Zu Beginn werden wir nur mit einigen maroden Holzplatten auf die Probe gestellt, die nach dem Betreten einstürzen. Später folgen etwas stabilere Platten, auf die wir zwei Mal trampeln können, bevor sie in den Abgrund rauschen. Steinsäulen blockieren gerne den Weg – hier kommt Vogel Shasha ins Spiel, denn mit ihm können wir abschüssige Schalter betätigen. Daneben nutzen wir den knallroten Partner für das Einsammeln der rosa Flakons und beseitigen Gegner kurzerhand mit einem Sturzflug oder einem grellen Schrei. Die Rätsel werden je weiter wir kommen immer schwieriger zu knacken. Rutschige Wasserwege, fiese Steinblöcke, Treibsand und noch einiges mehr erwarten uns im Verlaufe der 65 Level.

Intelligentes Vorgehen ist gefragt, sonst steckt man schnell in der Klemme. 

Die gezeichnete Grafik des Spiels ist quitschbunt und ansprechend. Ein paar nette Effekte lockern das Geschehen auf, außerdem sind alle wichtigen Items optisch sauber in Szene gesetzt, so dass man keine Angst haben muss, dass man wichtige Sammelgegenstände übersieht. Die Story wird in kurzen Zwischensequenzen weitererzählt, die in ihrer Art und Weise an ein blätterbares Comicbuch erinnern. Aus den Boxen schallt eine seichte Hintergrundmusik, die dem Setting des Kontinents eine passende Beinote gibt und sich dezent im Hintergrund hält.

Die Steuerung funktioniert reibungslos. Gelegentlich stockt der Vogel Shasha etwas, wenn man ihn mit einem Mausklick quer über das Sichtfeld schickt, damit er einen magischen Behälter einsammelt, der weit oben oder unten in der Umgebung liegt. Durch die bewegliche Kamera behält man immer Überblick und kann, ja sollte sogar, die Laufwege mit Bedacht planen und dann zur Tat schreiten. Hamilton’s Great Adventures ist nämlich trotz des knackigen Schweregrades ein sehr faires Spiel. Wer sich vorher einen Kopf macht, der wird mit dem berüchtigten Try-And-Error wenige in Kontakt geraten.

Hamilton’s Great Adventures ist über Steam in der digitalen und über Amazon.de in der Boxed-Version für 14,99,- zu beziehen. Publisher USM bietet das Spiel ebenfalls zum gleichen Preis an, die Download-Version kostet allerdings nur 9,99,-. Konsoleros greifen zur Version im jeweiligen Store.

Abschließend noch ein kleines Gameplay von uns, dass die blutigen Anfänge des Spiels zeigt:

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Fazit und Wertung folgen auf der nächsten Seite!