The Man with the Iron Fists

    Ein abgelegenes Dorf im feudalen China des 19. Jahrhunderts: Rivalisierende Clans zwingen einen geheimnisvollen Fremden (RZA) seine besonderen Fertigkeiten in der Schmiedekunst einzusetzen, um ausgefallene Waffen anzufertigen. Als eines Tages der berüchtigte Jack Knife (Russell Crowe) im Dorf auftaucht, eskaliert die Situation. Eine große Ladung Gold führt zum offenen Konflikt zwischen den verfeindeten Gruppen, bei dem ebenfalls Madame Blossom (Lucy Liu) und ihre Freudenmädchen ein gehöriges Wort mitreden. Dem Schmied bleibt nun keine andere Wahl, als all sein Können einzusetzen, um sich und die Dorfbewohner gegen eine übermächtige Bedrohung zu verteidigen.

    Die schauspielerische Leistung der einzelnen Schauspieler ist durchaus durchwachsen. Während Lucy Liu und Russell Crowe einen hervorragenden Job abliefern, bleibt RZA als Hauptdarsteller eher blass. RZA ist die Hauptfigur, der Regisseur und der Drehbuchautor, aber er hat bei keinem seiner Aufgaben alles richtig gemacht. Das Drehbuch strotzt vor Anspielungen auf andere Filme und es hat einige selbstironische Stellen. Die Frage ist nur ob diese Ironie beabsichtigt war oder ob RZA wirklich versucht hat einen ernsthaften Film zu gestalten. Bei seinem großen Interesse an diesem Genre hätten wir uns von ihm und seinem Werk mehr erhofft.

    Als Regisseur hat er unter der Anleitung von Quentin Tarantino einiges von dem Handwerk gelernt und er zeigt hervorragende Ansätze. Trotzdem hat er noch nicht den gleichen Perfektionismus wie andere Regisseure aus Hollywood. In der Rolle als Schmied ist er niemals Fehl am Platz, aber er konnte uns beim Zuschauen nicht mitreißen und uns auch nicht von sich überzeugen. Die Spezialeffekte sind sehr gut umgesetzt worden und passen, wie die Kostüme, perfekt zu den einzelnen Charakteren. Der Soundtrack ist durch RZAs Musikgeschmack voller Rap und dies ist nicht immer ganz passend zu den gezeigten Bildern.