Merida – Legende der Highlands

    Inmitten der rauen Wildnis der schottischen Highlands träumt die talentierte Bogenschützin Merida davon, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch im Hause des schottischen Königs hat nur eine das Sagen – Meridas Mutter, Königin Elinor. Und die hat eine ganz klare Vorstellung davon, wie die Zukunft ihrer Tochter aussehen soll: Das aufmüpfige Mädchen mit den wilden roten Locken soll möglichst bald unter die Haube, vermählt werden mit einem der Clan-Söhne aus dem Königreich. Also lädt Elinor den klobigen Lord MacGuffin, den mürrischen Lord Macintosh und den streitsüchtigen Lord Dingwall und ihre Söhne zu Highland Games ein. Der Sieger des Bogenschießwettkampfes soll Merida zur Frau bekommen, doch sie verlangt als Erstgeborene des Königs selbst teilnehmen zu dürfen und beleidigt durch ihren Sieg die anderen Clans. Die Lords schäumen vor Wut. Als Merida nach einem Riesenkrach mit der Mutter voller Zorn auf ihrem Pferd in den Wald flüchtet, nehmen die Dinge ihren unheilvollen Lauf. Ein magischer Fluch fordert all ihre Kräfte und ihren Mut, wenn sie ihre Familie und ihr Königreich retten will…

    Was Pixar aus dem schottischen Märchen aus den Highlands gemacht hat ist einfach unglaublich. Die Geschichte um Merida ist vollgepackt mit Action, Emotionen und viel Witz. Wir wollen nicht mehr von der Story verraten, als wir oben beschrieben haben, aber sie ist schlichtweg genial. Auf ihrem Weg durch die wundervollen Landschaften von Schottland wird Merida uns zeigen, dass wir neben Können auch jede Menge Mut brauchen um unsere Ziele zu erreichen. Da der Film mehr auf die Story achtet und weniger auf Sprachwitz, könnt ihr die deutsche Synchronisation ungestört genießen. Leider kommt sie nicht im Entferntesten an die englische Fassung mit ihrem schottischen Akzent heran.

    Die letzten zwei Jahrzehnte hat Pixar bewiesen, was sie aus einem Animationsfilm herausholen können und Merida steht seinen Vorgängern in nichts nach. Dieser Film setzt neue Maßstäbe was die Kineomatografie, Beleuchtung und die Kamera-Arbeit betrifft. Solche Texturen und Animationen haben wir bisher in keinem Film gesehen. Der 3D-Effekt ist hervorragend und den Aufpreis auf jeden Fall wert. Durch die musikalische Untermalung von Patrick Doyle werdet ihr noch mehr an die Leinwand gefesselt. Wer sich durch den langen Abspann quält, wird noch mit einer kleinen Szene belohnt.