Hänsel und Gretel: Hexenjäger

    „Hänsel und Gretel sind zum Kampf bereit, jetzt wird es blutig – Hexen, seid gefeit!“ Jahre nach den Ereignissen im Pfefferkuchenhaus ist das Geschwisterpaar nur von einem Gedanken besessen: Rache an allen Hexen – zielsicher und gnadenlos! Berühmt für ihr besonderes Geschick beim Auffinden und Vernichten ihrer Beute, ziehen Hänsel (Jeremy Renner) und Gretel (Gemma Arterton) als berüchtigte Hexenjäger durch die Welt. Als eines Tages die grausame Hexe Muriel (Famke Janssen) etliche Kinder entführt, um sie beim nächsten „Blutmond“ zu opfern, werden die Geschwister zu Hilfe gerufen. Die beiden haben allerdings nicht mit den brutalen Machenschaften von Sheriff Berringer (Peter Stormare) gerechnet, der ganz eigene Pläne verfolgt. Und als wäre der Wald nicht schon finster genug, gerät auch noch Gretel in die Fänge der blutrünstigen Hexen und eine barbarische Jagd beginnt. Doch das rachsüchtige Geschwisterpaar kann im düsteren Märchenland so schnell keiner stoppen…

    Hänsel & Gretel Hexenjäger

    Seit „The Hurt Locker“ ist Jeremy Renner ein Garant für einen kommerziell erfolgreichen Film und auch „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“ hat jetzt schon in einigen Ländern hervorragende Einspielergebnisse erreicht. Doch was steckt in diesem Film außer einem Jeremy Renner? Die Geschichte rund um Hänsel und Gretel ist einfallsreich und wir fragen uns, wieso dieses Märchen nicht früher Einzug im Horror-Genre gefunden hat. Gerade anfangs haben wir uns andauernd gefragt in welche neue Situation die beiden Hauptdarsteller gelangen, nachdem sie eine weitere Hexe auf äußerst brutale Art und Weise getötet haben. Doch nach und nach wiederholen sich die Kraftausdrücke und die brutalen Szenen, bis der Film zu einer actiongeladenen Endsequenz gelangt, welche die Wartezeit wert ist.

    Hänsel & Gretel Hexenjäger 2

    Obwohl das Drehbuch dünn ist und nicht viel Inhalt bietet, schaffen es die Schauspieler trotzdem den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Sie spielen ihre Rollen mit einem gut gelungenen Hauch von Selbstironie und nur Renner bleibt hinter seinen schauspielerischen Möglichkeiten zurück. Die Kameraarbeit konzentriert sich vollkommen auf die Inszenierung der 3D-Effekte und aus diesem Grund solltet ihr den Film auf jeden Fall in 3D sehen. Die auf euch zufliegenden Gegenstände und die eingebauten Splatter-Effekte holen das Meiste aus der Technologie heraus. Dank der deutsch-amerikanischen Kooperation bei der Entstehung des Filmes, wurden viele Szenen in Babelsberg gedreht. Dadurch sehen die Szenenbilder, vor allem die Waldpassagen, sehr gut aus und das Make-up und die Kostüme können damit mithalten.

    Hänsel & Gretel Hexenjäger 3