Der Plan Filmkritik

Der Plan

(The Adjustment Bureau, 2010)

 

Dt.Start: 10. März 2011  

FSK: ab 12

Länge: 109 min

Genre:Romaze

 

 

Darsteller:

Matt Damon (David Norris), Emily Blunt (Elise Sellas), Anthony Mackie, Shohreh Aghdashloo, Michael Kelly, Shane McRae, John Slattery,

Daniel Dae Kim, Terence Stamp, Anthony Ruivivar, Purva Bedi

 

Regie: George Nolfi

 

Drehbuch: George Nolfi, Philip K. Dick

 


 

 


Inhalt:

 

Für Senatorenkandidat David Norris (Matt Damon) bedeutet es fast das Ende seiner Karriere, als er kurz vor seinem klaren Sieg durch einen Presseskandal an Ansehen verliert. Völlig demotiviert trifft er vor der Pressekonferenz Elise (Emily Blunt), scheinbar die Frau seiner Träume. Er versteht sich mit der Primaballerina auf Anhieb gut. Ein heißer Flirt, ein Kuss, er ist dadurch so hochmotiviert, dass er frohen Mutes vor die Pressemeute tritt und es tatsächlich schafft, sein Image wieder aufzubessern. Norris entscheidet sich kurzerhand in vier Jahren erneut als Senator kandidieren zu wollen, und von Elise fehlt nach der Rede scheinbar jede Spur.

 

Drei Jahre später treffen sie sich bei den erneuten Senatorwahlen durch Zufall wieder. Als er sich Tags drauf mit ihr treffen will, begegnen ihm fragwürdige Agenten, die ihn abfangen und die Erinnerung an Elises Telefonnummer löschen und ihn somit abhalten, seine Traumfrau wieder zu sehen. Diese offenbaren sich Norris als übernatürliche Behörde und verbieten ihm, sich jemals wieder mit Elise zu verabreden und behaupten, er würde mit seinem Date sogar die Zukunft gefährden. Resigniert gibt er auf, aber als er sie drei Jahre später erneut trifft, verblassen sämtliche Drohungen und er setzt alles aufs Spiel.

 

Kritik:

 

Die ersten Minuten des Filmes lassen vermuten, Der Plan sei ein rasanter Action-Thriller doch obwohl er vieles ist, trifft das leider nur geringfügig zu. Wenig Action und kaum Thriller, ein paar Spannungsmomente und eine Verfolgungsjagd im Showdown das war es leider auch schon in Sachen Action.

In erster Linie ist der Streifen ein ernster Liebesfilm, keine typische Schnulze sondern eher eine traurige, teilweise auch dramatische Liebesgeschichte, da sich zwei Menschen scheinbar fürs Leben gefunden haben und es ihnen durch höhere Mächte verweigert bleibt, ihr Leben miteinander zu verbringen. Der Zuschauer bekommt die Vertrautheit zwischen den Hauptdarstellern mit, die empfinden lässt, dass sie als Paar zusammengehören. Somit entsteht eine gewisse Grundspannung, durch die er bis zum Schluss mitfiebert, ob die beiden wohl am Ende zueinander finden werden.

 

Leider viel zu kurz kommt der Science-Fiction-Aspekt, der umständlich präsentiert wird und es einem schwer macht, sich in den Film hineinzuversetzen. Im Film gibt es eine Art übernatürliche Einheit, die in Menschenform auf der Erde wandelt. Diese bewegen sich durch magische Türen fort und sind nur in der Nähe von Wasser machtlos. Diese Wesen sorgen dafür, dass die Schicksale der Menschen sich wie geplant erfüllen. Leider wird im Laufe des Filmes nie deutlich, wieso sich Norris und Elise nicht wieder treffen dürfen. Es heißt nur, dass würde sich negativ auf die berufliche Laufbahn der beiden auswirken. Das lässt den Film leicht oberflächlich wirken, da die gewisse Angst fehlt, mit einer Beziehung wirklich etwas „anzurichten“ das wiederum eine Konsequenz mit sich zieht.

 


 

Der Plan“ basiert auf der Science-Fiction-Geschichte von Philip K. Dick. Man wollte eine interessante, relativ verwirrende Handlung mit Thriller- und Romantik-Elementen erzählen, in der die allumfassende Frage gestellt wird, inwiefern eine persönliche Zukunft vorprogrammiert sein kann und ob man die Möglichkeiten hat, von seinem vorgefassten Schicksal abzuweichen und ein Leben unter „freiem Willen“ zu führen.

 

Der Film ist gut gelungen die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt einfach, hier steht Romantik vor Action und der Streifen ist damit eine willkommene Abwechslung zu den herkömmlichen Action-Thriller-Filmen. Wer sich also einen romantischen Film ansehen möchte, dem ist „Der Plan“ wärmstens zu empfehlen. Actionfans allerdings sollten keine allzu großen Erwartungen in den Film setzen.

 

Wertung: 70%

Bis 2010 war ich in einer anderen Redaktion tätig, welche mich mit meinen Ideen und Vorhaben zu sehr einschränkte. Mit der Gründung von game2gether wurde die Idee umgesetzt ein Magazin zu schaffen welches für alle viel Spielraum und Freiheiten beinhaltet. Viele Redakteure sind mittlerweile seit über 10 Jahren dabei was bestätigt das der Grundgedanke funktioniert. Neben der Vermarktung von game2gether streame ich in der Freizeit gerne auf twitch.tv/sami4m