Einleitung
Mad Catz ist bekannt dafür, Eingabegeräte mit besonders eindrucksvollem Aussehen auf den Markt zu bringen und verbindet dies mit hoher Qualität. Für euch haben wir die Cyborg M.M.O. 7 einem detailreichen Test unterzogen und zeigen euch sowohl die positiven Aspekte, als auch die Schwachstellen.
Beim ersten Blick auf die Verpackung wird deutlich das die Maus gesichert und wohl behalten jede Lieferung überstehen würde.
Getestet wurde die Maus mit einer größeren Bandbreite an Spielen. Unter anderem mit Titeln wie: World of Warcraft, Star Trek Online, Orcs Must Die 2, Borderlands 2, Call of Duty Reihe und Planets Under Attack, Black Ops 2, Crysis 2. Unsere Aufmerksamkeit genießt vor allem die MMO Funktion.
Ausstattung
Beim öffnen der Verpackung wird deutlich wie sicher der Nager aufbewahrt ist. Die Packform ist im Inneren der Maus angepasst, die schriftlichen Dokumente sind in einem kleinen Stauraum untergebracht.
Was wir in der Verpackung vorfinden ist alles Nötige um auch die variablen Anpassungen der Maus zu verstehen, ein wenig Werbematerial und der Koffer, welcher uns im inneren die Einzelteile offenbart.
Technische Details und Treiber
DPI-Bereich – 25-6400dpi (in 25dpi-Schritten)
Beschleunigung – 50G
Abtastrate – dynamisch, bis 1000Hz
PTFE „Slick“-Füße
Vergoldete Steckverbindung
Umflochtenes USB-Kabel
L.E.D. Farben für jeden Modus
Systemanforderungen: USB 2.0 Anschluss
Den Treiber erhält man auf der Webseite des Herstellers. Ebenso die Profile für den Profile Editor. Legt man die Profile im entsprechenden Pfad ab, ist es möglich schnell und leicht mit 2 Klicks wechseln und zum nächsten Spiel übergehen. Es handelt sich hierbei um Standard Profile seitens des Herstellers, welche nach Belieben angepasst werden können.
Handling und Verarbeitung
Die Verarbeitung der Maus entspricht höchstem Standard. Bei aller Möglichkeit dieses Eingabegerät frei zu konfigurieren, ergeben sich keine Kollisionen von Einzelteilen. Dabei erscheint der kürzeste Abstand zweier Komponenten als äußerst knapp, eine Abreibung gibt es allerdings nicht. Mit ihrer flexiblen Einstellung ist dieses Gerät für absolut jede Handgröße geeignet. Ein kleiner Nachteil will auch erwähnt sein: Nur Rechtshänder kommen in den Genuss den Nager in der Hand zu führen.
Die Einstellungen der einzelnen Elemente können gänzlich auf die eigene Hand abgestimmt werden. Die Auflage für den Handballen, wie auch die Auflage zur rechten Seite können ebenfalls ausgetauscht werden.
Dabei befinden sich im mitgelieferten „Lagerkoffer“ die entsprechenden Teile. Sofern sie nicht gerade benötigt werden, sind sie hier absolut geschützt. Für den Wechsel aller Auflagen wird die silberne Rändelmutter entfernt, wobei sich diese herausgezogen als 6-kant Stift herausstellt und somit als jederzeit vorhandenes und sehr praktisches Werkzeug.
Die Vermessung der Gewichtssteine beweist, dass diese maximal 0,02mm voneinander abweichen. Eine Überprüfung mit einer Präzisionswaage bestätigt uns dabei keinen größeren Gewichtsunterschied als 0,04g zu einander (5 Gewichtssteine: 5,60g-5,64g), was ein Gesamtgewicht von 28,15g ergibt. Das Rezensionsmuster selbst wog dabei 130,32g ohne die Gewichtssteine.
Präzision
Vor allem Profi Gamer werden, dank „Twin-Eye“ Lasersensoren, das korrekte Tracking und die enorme Präzision genießen. Diese neue Generation der Sensorik erfasst jede Achse separat und erkennt selbst bei 6m/S jedes Detail. Die DPI Einstellungen können dabei in einem Spektrum von 25 bis 6400, in 4 abspeicherbaren Einstellungen spezifiziert und jederzeit mit dem DPI Button verändert werden.
Der 5D Button eignet sich auch für Shooter Fans. Bei Bedarf kann in den Präzisionseinstellungen eine persönlich abgestimmte Abtastrate gesetzt werden. Sehr praktisch um mit dem Zielfernrohr auch schwierige Ziele auf das Korn zu nehmen.
MMO Feature
Die voreingestellten Profile sind, bei näherem kennenlernen, durchaus produktiv. Allerdings darf sich jeder das Profil so abändern oder neu anlegen wie es eben passend ist. Einen exklusiven Vorzug genießt World of Warcraft. Ein InGame Addon mit welchem direkt aus Inventar und Makro-Bereich die Tasten programmiert werden können, ohne dass der Spieler gezwungen ist seine Bars verändern. Somit erhöhen sich die Schnellzugriffe per Tastenbelegung und die per Addon belegten Maustasten.
Das ermöglicht in Raids eine stark erhöhte Effektivität, bei gleichbleibendem Spielspaß. Allerdings mag es für den ein oder anderen eine gewisse Eingewöhnungsphase bedeuten, mit dem Daumen nicht nur eine Anzahl an Tasten zu betätigen sondern auch ein 5 Wege Druckknopf, der nicht nur drückbar, sondern auch in alle 4 Richtungen beweglich ist. Der drehbare Rändelzylinder (orange) wirkt dabei wie ein recht witziges Gimmik, erweist sich dabei allerdings, gerade für Sekundärbelegungen unserer Meinung nach, als äußerst effektiv.
Praxistest
[pullquote_left]Pro:
– Variabel einstellbar
– Veränderbares Gewicht
– Hohe Präzision bei Bewegungen
– Hohe Qualität der Komponenten
– Einfach zu reinigen
[/pullquote_left]Die M.M.O. 7 hat so viele programmierbare Tasten das es gerade zu Anfang unmöglich ist alle zu behalten und daher der ein oder andere Blick in die Settings normal erscheint. Mit der zusätzlichen Shift-Taste sind es in Summe mehr als 70 Befehle, darunter auch umfangreiche Makros, welche allerdings in der Software vorprogrammiert werden müssen.
Die beiden Action-Buttons links und rechts neben der DPI Taste versetzen die jeweilige obere Fingertaste in eine Art Dauerfeuer. Dies ist Vorteilshaft bei Ermüdung oder eben um genau dem vorzubeugen. Beispielsweise bei dauerhaften Kamerabewegung in Raids.
Die vorgefertigen Profile, vor allem hinsichtlich MMO Spielen, sind auch ohne Veränderung ideal. Die Exklusivität seitens World of Warcraft hat uns dabei besonders gut gefallen. Wir konnten uns hier keinerlei negative Kritik formen.
In Actionspielen kommt uns der Action Button dabei genauso zugute. Wahlweise die DPI verändern oder innerhalb einer Sekunde die Abtastrate per Action Button beeinflußen, je nach persönlicher Einstellung,… da tendieren wir eher zu Letzterem. Für jeden erfahrenen Shooter Fan ein Pflichtkauf.
Fazit
[pullquote_right]Kontra:
– Eingewöhnungs-phase
– Nur für Rechts-händer
[/pullquote_right]Was hebt die Cyborg M.M.O. 7 von anderen Mäusen ab? Nun, die Ergonomie ist es nicht. Die Präzision auch nicht zwingend. Gamer die auf den Geldbeutel schauen, bedienen sich vielleicht eher an der Logitech G600 MMO, für Rollenspiele. Shooterfans tendieren evtl. mehr zur Steelseries SENSEI. Warum wird sich also jemand für den Konkurrent aus dem Hause Mad Catz entscheiden? Die Cyborg zeigt wie man auf andere Art und Weise absolut überzeugend sein kann. Ausstattung, Form, Flexibilät… und vor allem Style, Style, Style.
