Die letzte Front – Defenders of Riga – Review

    Diese Woche startete Die letzte Front – Defenders of Riga offiziell auf Blu-Ray, DVD und VOD. Wir haben uns die Blu-Ray geschnappt und uns die kaum bekannte Geschichte von Riga während des ersten Weltkrieges einmal angesehen. Was wir von der Blu-Ray und dem Film halten verraten wir Euch hier in der Review.
    Doch nun erst ein paar Informationen zum Hintergrund und Inhalt des Films:

    Ein bisher kaum bekanntes Kapitel des Ersten Weltkrieges und seiner Nachwirkungen wird zu einem fulminant inszenierten Kriegsepos, das in Lettland zum erfolgreichsten Film aller Zeiten aufgestiegen ist. Regisseur Aigars Grauba erzählt die wahre Geschichte des Freiheitskampfes seines Landes und verbindet dabei das Schicksal eines jungen Soldaten, der gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt ist, mit dem verzweifelten Aufbegehren einer ganzen Nation.
    Die letzte Front – Defenders of Riga besticht zum einen durch seine historisch akkurate Detailtreue und aufwändige Produktion, die der entscheidenden Schlacht monumentale, eindrucksvolle Wucht verleiht, und zum anderen durch bewegende, von aufwühlenden Emotionen getragene Dramatik. Ein Kriegsfilm von historischer Tragweite, eine opulente und mitreißende Großproduktion über Mut, Aufopferung, Freundschaft und Liebe.

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Kurzinhalt des Films:

    Im November 1919 marschiert die deutsche Eiserne Division mit 50.000 Mann vor den Toren Rigas auf. Deren Kommandeur General von der Goltz hat das Ende des ersten Weltkrieges nicht akzeptiert und will das Baltenland wieder unter deutsche Kontrolle bringen. Aus Angst vor einem Flächenbrand zögern die Alliierten, der jungen Nation Lettland beizustehen.

    dieletztefront_szenenbild_09

    Zum geschichtlichen Hintergrund:

    Riga

    Die Geschichte Rigas ist wechselvoll, ihre Bevölkerung zur Zeit des ersten Weltkriegs entsprechend bunt gemischt. Seit die Stadt 1201 von einem Bremer gegründet wurde, gehörte sie zum Einflussgebiet des Deutschen Ordens und war Mitglied der Hanse. Später wird die einst freie Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation von verschiedenen Mächten unterworfen, u.a. von Polen-Litauen, Schweden und ab 1721 vom russischen Zarenreich. Da Riga an der Frontlinie des 1. Weltkriegs liegt und strategisch wichtig für die Kriegswirtschaft ist, wird sie im September 1917 von der Deutschen Kaiserlichen Armee eingenommen. Nach Kriegsende wird im noch deutsch besetzten Riga eine unabhängige lettische Republik ausgerufen. 1919 residieren drei verschiedene Regierungen in Riga, eine prorussisch-sowjetische, eine bestehend aus der baltischen Landwehr und dem deutschen Freikorps „Eiserne Division“ sowie nach deren Vertreibung eine parlamentarische Regierung unter Karlis Ulmannis. Im Herbst 1919 schließt sich die Eiserne Division der Freiwilligen Russischen Westarmee an. Gemeinsam wollen sie Riga zurückzuerobern.

    dieletztefront_szenenbild_01

    Die Eiserne Division

    Die Eiserne Division war die bekannteste Formation deutscher Freikorps im baltischen Raum. Die Division setzte sich aus Berufssoldaten, Freiwilligen, Idealisten, Abenteurern, aber auch Kriminellen und anderen zweifelhaften Elementen zusammen. Viele von ihnen waren nach dem Ende des Krieges im baltischen Raum und hatten nichts mehr, wohin sie zurückkehren konnten. Andere wurden nach Lettland gelockt mit dem Versprechen, dass sie eigenes Siedlungsland erhalten würden für den Fall dass die Rückeroberung der baltischen Gebiete erfolgreich ist.

    Die Blu-Ray

    Die letzte Front – Defenders of Riga kommt leider etwas spartanisch auf Blu-Ray. Zwar ist ein Wendecover, das das FSK-Logo entfernt, und ein kleines Infoheft über das Portfolio von Pandastorms Kriegsfilmen dabei, jedoch ist auf der Blu-Ray eigentlich nur der Hauptfilm. Der Film selbst beläuft sich auf etwa 119 Minuten und ist in Deutscher und Lettischer Sprache in DTS-HD Master Audio 5.1 verfügbar. Als Untertitel sind Deutsch und Englisch vorhanden. Leider sind keine speziellen Extras vorhanden.

    dieletztefront_szenenbild_12

    Fazit

    Die letzte Front – Defenders of Riga zeigt uns eine Geschichte aus dem ersten Weltkrieg, die wahrscheinlich nur die Wenigsten kennen. Auch wenn es geschichtlich Gesehen eine interessante Thematik ist, über die es nur wenige Filme gibt, ist der Film selbst etwas schwach.
    Es ist zum einen die schlechte Synchronisation, aber auch die Schauspieler, die ihre Rolle lanweilig spielen. Die Darstellung von Emotionen oder Szenen mit dramatischen Momenten sind leider auch nicht fesselnd.
    Allein die Ausstattung des Films und einige optisch sehr gut wirkende Szenen sind die guten Seiten des Films. Alles andere wirkt etwas schwach. Kurz gesagt: Interessant eine relativ unbekannte Geschichte aus dem ersten Weltkrieg zu beleuchten, aber filmtechnisch schwach.

    Die letzte Front – Defenders of Riga jetzt bestellen!

    Film- und Computerspielbegeisterter, der mit MediaField anfing und damit nun hier im Bereich für Spiele- und Filmtrailer gelandet ist.